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      Zinsentwicklung – Starker Dollar stützt US-Aktien

      Die Ergebnisse der jüngsten US-Wahlen werfen nicht nur geopolitische Fragen auf, sondern stellen auch die Kapitalmärkte vor neue Herausforderungen. Im Fokus stehen dabei nicht nur die Aktienmärkte, die jetzt zwei Jahre hintereinander robuste Kursgewinne erzielt haben, sondern auch die Entwicklungen von Zinsen und Währungen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den USA und Europa, die Auswirkungen auf den Dollar haben werden. Der Aktienmarkt in den USA bleibt aufgrund der konjunkturellen Situation attraktiver als der europäische.

      Frankfurt/Main, den 03.01.2025: Während in den USA nur begrenzter Spielraum für Zinssenkungen besteht, könnte die EZB aufgrund des wirtschaftlichen Drucks zu aggressiveren Maßnahmen greifen. In der Eurozone wird auch für 2025 ein schwaches Wachstum erwartet sowie eine sinkende Inflation. Insbesondere die deutsche Wirtschaft stellt sich als Bremsklotz dar, doch auch andere Kernländer in der gesamten Eurozone haben konjunkturelle Probleme. Besser steht dagegen Südeuropa dar, das zuerst in den wirtschaftlichen Abschwung rutschte.

      Sollte sich im kommenden Jahr auch in Kerneuropa die Stimmung aufhellen und sich die Inflationserwartungen stabilisieren könnte der Euro-Rentenmarkt korrigieren, also die Kurse sinken und die Renditen ansteigen. Wir erwarten nicht, dass die EZB mit einer neuen Niedrigzinspolitik alleine die wirtschaftlichen Probleme in Europa lösen wird.

      Zinsdifferenz und Zinskurve spiegeln US-Stärke wider

      Außerdem sind bereits Leitzinssenkungen durch die EZB eingepreist. Dies spiegelt sich auch in den Zinsdifferenzen zwischen Europa und den USA wider, die sich derzeit auf einem historisch hohen Niveau bewegen. „Die unterschiedlichen Mandate der Zentralbanken – Beschäftigungsförderung und Inflationsschutz bei der US-Notenbank Fed und die Inflationsbekämpfung bei der EZB – erhöhen diese Differenz.

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      Auch die Zinsstrukturkurven zeigen deutliche Unterschiede. In Europa dürfte die Kurve aufgrund der erwarteten Leitzinssenkungen steiler werden, während die Situation in den USA weniger eindeutig ist. Dort stehen hohe Lohnabschlüsse einer langfristig hohen Inflationsgefahr gegenüber, denn Trumps Politik wirkt tendenziell inflationstreibend. Deshalb ist die Zinsstrukturkurve in den USA weniger steil. Das hat zu einem historisch hohen Spread zwischen zehnjährigen Staatsanleihen in den USA und Deutschland geführt, was die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der Eurozone verdeutlicht. In den USA geht es den Konzernen gut mit ordentlichen Margen und einem überschaubaren Kreditrisiko – und unter Trump ist hier keine Änderung zu erwarten, eher eine Fortsetzung dieser Entwicklung.

      Robuster Dollar

      Während die Schwäche des Euro die wirtschaftliche Schwäche in Europa widerspiegelt, profitiert der US-Dollar von der wirtschaftlichen Dynamik der USA und den politischen Weichenstellungen der neuen Regierung. Sollte die Schere zwischen den USA und Europa weiter auseinandergehen, bleibt die zentrale Frage, wie sich dies langfristig auf die Währungen auswirkt. Ein schwächerer Euro könnte kurzfristig als Unterstützung für die europäische Wirtschaft gesehen werden, birgt jedoch auch Risiken wie zum Beispiel eine steigende Inflation. Zudem dürfte Präsident Trump keinen zu starken US-Dollar wollen, da die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft darunter leiden könnte. Darunter könnte wiederum der amerikanische Aktienmarkt leiden, der in diesem Jahr zum zweiten Mal hintereinander um mehr als 20 % gestiegen ist.

      Investmentidee(n) auf den S&P 500

      Leider existieren keine attraktiven Seitwärtspapiere auf das Währungspaar EUR/USD oder auf Anleihen, so dass wir unserer Seitwärtsstrategie auf die US-Indizes treu bleiben. Wir bestätigen daher unsere Discount-Zertifikat von Ende Dezember mit der ISIN DE000SY25ZL8, das bereits leicht gestiegen ist, aber noch ein attraktives Potenzial hat. Der Cap (Höchstauszahlungsbetrag) liegt leicht über dem aktuellen S&P 500-Stand bei 5.900 Punkten. Notiert der S&P 500 bei Fälligkeit im Juni 2025 mindestens auf dem Cap bei 5.900, erzielen Anleger eine Maximalrendite von 5,2 % (11,6 % p.a.). Unterhalb von 5.900 Punkten verringert sich der Gewinn, der Break-Even liegt bei 5.601 Punkten.

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