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      Aktienmärkte – Wer gewinnt die zweite Saisonhälfte?

      In den vergangenen Wochen haben sich die US-Aktienmärkte wieder besser entwickelt als die meisten europäischen Aktienmärkte. Auf Jahressicht haben die Börsen Europas aber immer noch deutlicher besser abgeschnitten als die amerikanischen Pendants. Mit der bald beginnenden US-Berichtssaison gibt es noch einmal einen Test für die US-Aktien. Europäische Aktien stehen ebenfalls im Fokus der Investoren, weil ihre Outperformance 2025 besonders stark war. Können DAX & Co. ihre Outperformance halten oder holen die US-Aktien auf?

      Frankfurt/Main, den 30.06.25: Im scharfen Handelskonflikt mit China und USA zeichnet sich Entspannung ab, ebenso wie bei den Zollverhandlungen mit anderen Ländern. Diese Tendenz senkt die Abwärtsrisiken für die US-Handelspolitik und damit auch den Druck auf die US-Notenbank. In Anbetracht der schnell wechselnden Ankündigungen des amerikanischen Präsidenten gerade in Bezug auf Zölle bestehen allerdings weiterhin Unsicherheiten, bis die Handelsabkommen nicht nur angekündigt sind, sondern auch in Kraft treten. Sollten sie scheitern, würde dies die Börsen wieder belasten und das Handlungsspektrum der US-Notenbank Fed langfristig einengen.

      Die negativen Auswirkungen der Trumpschen Politik sind also noch nicht gebannt. Mit Spannung warten Anleger auf die Anfang Juli beginnende Berichtssaison in den USA. Dann werden die Folgen der Zollpolitik auf das Gewinnwachstum der amerikanischen Unternehmen zu sehen sein. Im Gegensatz zu den USA haben sich die deutschen Titel in diesem Jahr besser entwickelt, unterstützt durch die höheren Staatsausgaben hierzulande. Ob dieser Anschub alleine reicht, um die positiven Kursentwicklungen im ersten Halbjahr zu rechtfertigen, wird die europäische Berichtssaison zeigen. Sie beginnt in der Regel etwas später als die US-Saison.

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      Europas Aktien – Ist das Pulver verschossen?

      In der Euro-Zone praktiziert die Europäische Zentralbank derzeit weiterhin ihren Lockerungskurs und hat den Einlagensatz um weitere 25 Basispunkte auf 2,0 % gesenkt – seit Sommer 2024 zum achten Mal. Die Zentralbank könnte so zusätzlichen Spielraum für Investitionen schaffen und das Wachstum stützen. Doch der Markt hat bereits positiv auf die stützende Geldpolitik reagiert und auf die geplanten hohen Staatsausgaben, dadurch fehlen neue Impulse.

      Im Gegenteil, die Risiken in Europa nehmen zu, sollten die Europäer keine Kompromisse in der Zollpolitik eingehen wollen. In der Vorwoche hat US-Präsident hier noch einmal den Druck erhöht. Außerdem sind die künftig geforderten Militärausgaben in Höhe von 5 % eine große Bürde. Das Geld fehlt an anderen Stellen der deutschen Wirtschaft.

      Im Gegensatz zur EZB bleibt die Fed bei einer datenabhängigen Zinspolitik und scheint keinen Grund für voreilige Zinssenkungen zu sehen. Durch Stabilitätssignale des US-amerikanischen Arbeitsmarkts wie Arbeitslosenquote, Schaffung neuer Stellen und Steigerung der Durchschnittslöhne sieht die Fed ihre Zinspause bestätigt. Trotzdem wurden die Wachstumsprognosen nach unten angepasst, während gleichzeitig die Inflationserwartungen wegen der Zollpolitik nach oben korrigiert wurden.

      USA mit zwei Leitzinssenkungen

      Die veröffentlichten Fed-Projektionen deutet weiterhin auf zwei Zinssenkungen vor Jahresende hin, doch das Komitee ist gespaltener als je zuvor. Ob es im Verlauf des Jahres doch zu Zinssenkungen kommen wird, wird unter den Mitgliedern kontrovers gesehen und ist nicht endgültig entschieden, zumal auch US-Präsident Trump den Druck auf die Fed noch einmal erhöht hat und Fed-Chef Powell mit dem Rausschmiss droht.

      Die Folgen dieser unterschiedlichen Geldpolitik zeigt sich seit Langem an den Börsen: Während die großen US-Indizes auf der Stelle treten, verzeichnet der DAX eine Steigerung von gut 20 % seit Januar. Kapital hat sich zunehmend nach Europa orientiert, doch das könnte sich bald wieder ändern. Die deutliche Unterbewertung europäischer beziehungsweise deutscher Aktien hat sich durch den Aufschwung relativiert, so dass der Bewertungsunterschied zwischen deutschen und amerikanischen Aktien nicht mehr so gravierend ist.

      In den ersten Monaten des Jahres wurden wegen der wirtschaftlichen Erholung in Europa zyklische Titel bevorzugt, die überwiegend im DAX enthalten sind. In den vergangenen Wochen veränderte sich das Bild jedoch und die größten Gewinner waren wie schon 2024 US-Technologieaktien. Insbesondere die Sektoren Künstliche Intelligenz, Cloud-Technologien, Halbleiter und Zahlungssysteme profitieren von langfristigen strukturellen Entwicklungen und zukunftsorientierten Investmenttrends. Anleger bevorzugen zunehmend Unternehmen, deren Geschäftsmodelle auf technologischer Innovation und Skalierbarkeit basieren – und somit weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen im Konsumverhalten oder in der industriellen Nachfrage sind.

      Investmentidee(n) auf den Nasdaq 100

      Wir hatten im Januar 2025 auf eine bessere Performance des DAX gegenüber den US-Indizes gesetzt und ein Discount-Zertifikat auf den Nasdaq 100 erworben, um von einer Seitwärtstendenz im Nasdaq 100 zu profitieren. Das damals gekaufte Papier mit der ISIN DE000VD8A7E3 ist jetzt ausgelaufen und hat die Maximalrendite von 16,4 % p.a. erzielt. Als Nachfolger wählen wir nun einen Discount-Call. Das neutral ausgerichtete Papier mit der ISIN DE000UG6AY61, läuft bis Dezember 2025. Der Cap (Höchstauszahlungsbetrag) liegt knapp unter dem aktuellen Nasdaq-Stand bei 22.400 Punkten. Die Maximalrendite beträgt 37,7 % (80 % p.a.), sollte der Nasdaq 100 Im Dezember mindestens bei 22.400 Punkten steht. Notiert der Nasdaq 100 bei Fälligkeit darunter, verringert sich der Gewinn. Der Break-Even liegt bei 20.262 Punkten.

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