Der April gibt einen Vorgeschmack auf mögliche Auswirkungen der Trump-Politik auf die Kapitalmärkte. Der Monat begann ruhig, doch nach dem 3. April sorgte Trump mit der überraschenden Ankündigung hoher Strafzölle gegen China und die EU für heftige Turbulenzen. Auch wenn sich nun eine Lösung abzeichnet, bleibt die Situation unsicher. Anleger sollten trotzdem besonnen bleiben und an ihren langfristigen Investments festhalten. Mutigen Anlegern bieten sich verschiedene Optionen, insbesondere Discount-Call-Optionsscheine auf den DAX sind derzeit attraktiv bewertet.
Frankfurt/Main, den 05.05.2025: Die Zollkrise hat die Märkte weiterhin fest im Griff. Gemessen am Volatilitätsindex für den US-Aktienmarkt VIX, der zwischenzeitlich in der Spitze bei über 60 notierte – ein Niveau, das normalerweise schweren Krisen wie der Finanzkrise 2008 vorbehalten war – hat sich die Lage zuletzt jedoch wieder deutlich beruhigt. Die Aktienkurse gerieten ins Straucheln, doch die Befürchtungen über eine Handelskatastrophe erwiesen sich als unbegründet. Zuletzt änderte Trump seinen Kurs, sprach versöhnlichere Worte und initiierte mögliche Handelsvereinbarungen. Die Märkte reagierten erleichtert mit einer leichten Erholung, obwohl die Unsicherheit weiterhin spürbar bleibt.
Das Hin und Her setzte sich fort: Am 15. April griff Trump in einem Tweet den US-Notenbankchef Jerome Powell an und stellte dessen Kompetenz infrage. Er ließ sogar eine mögliche Absetzung im Raum stehen – ein schwerer Tabubruch mit sofortigen Auswirkungen. Innerhalb von drei Tagen verlor der S&P 500 erneut rund 7 %. Doch auch hier folgte das schnelle Zurückrudern: Keine Absetzung, Missverständnis aufgeklärt – der Index erholte sich und stand bald über dem Wert von Mitte April.
Durch das Chaos hindurchblicken
Die Märkte folgen längst nicht mehr nur den wirtschaftlichen Fundamentaldaten, sondern werden stark von Emotionen und Spekulationen gelenkt. Schon immer hatten Gerüchte und Unsicherheiten Einfluss auf Investitionsentscheidungen, doch unter Trump scheint dies zum dominierenden Prinzip geworden zu sein. Seine Ankündigungen gleichen Testballons, die zunächst für Panik sorgen und die Märkte bewegen, nur um kurz darauf wieder relativiert zu werden. Entscheidungen werden hinausgezögert, Fristen gesetzt und erneut verschoben – ein ständiges Wechselspiel, geprägt von Unsicherheit und Volatilität.
Trotz des Chaos gibt es eine klare Erkenntnis: Wer besonnen bleibt und sich nicht von kurzfristiger Panik leiten lässt, fährt oft besser. Anleger, die im April keine hektischen Umschichtungen vornahmen, mussten lediglich ein moderates Minus von 1,1 % im S&P 500 hinnehmen. Der DAX hat sich schnell von seinem Rückschlag erholt und konnte sogar eine positive Monatsbilanz erzielen. Langfristig orientierte Investitionen könnten sich als die stabilere Strategie erweisen, da die Börsen zunehmend von politischem Spektakel statt von echten wirtschaftlichen Fundamentaldaten beeinflusst werden.
Den Überblick nicht verlieren
Der vergangene Monat hat gezeigt, dass fundierte Unternehmensanalyse und langfristiges Denken wichtiger sind als impulsive Entscheidungen. Investoren, die sich von kurzfristigen Schlagzeilen lösen und stattdessen den wirtschaftlichen Gesamtkontext betrachten, könnten letztlich erfolgreicher sein – und sich damit von der Unsicherheit der politischen Bühne unabhängig machen.
Das heißt nicht, dass man auf starke Kursbewegungen nicht reagieren soll. Im Gegenteil Absicherungen mit Put-Optionsscheinen oder K.o.-Bear-Papieren können vor dem Kurssturz sinnvoll sein. Eine Alternative sind Seitwärtspapiere, die in einem unsicheren Umfeld attraktive Konditionen bieten. Discountzertifikate bieten einen Puffer gegen fallende Kurse und erzielen eine Seitwärtsrendite, die in etwa dem des zugrundeliegenden Basiswertes entspricht. Nur wenn der Basiswert kräftig zulegt, schneidet er besser als das Discount-Zertifikat. Mutige Anleger können sich für einen Discount-Optionsschein als gehebelte Alternative zu einem Discount-Zertifikat entscheiden.
Investmentidee(n) auf den DAX
Wir haben in der Vergangenheit mehrfach diese Papiere empfohlen und auch im aktuellen Umfeld sind diese Papiere auf den DAX eine attraktive Hebelalternative. Der DAX-Discount-Call mit der ISIN DE000PL25PX7 ist mit einem Cap (Höchstauszahlungsbetrag) bei 22.700 Punkten leicht defensiv ausgestaltet. Notiert der DAX bei Fälligkeit im September mindestens bei 22.700 Zählern, erzielen Anleger eine Rendite von 25 % (66,7 % p.a.). Liegt der DAX darunter verringert sich die Rendite, der Break-Even liegt bei 22.299 Zählern. Unterhalb von 20.700 Punkten entsteht ein Totalverlust.