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      Gold im Gegenwind – Neues Umfeld bremst den Preis

      GoldbarrenTrotz einer kleinen Erholung bleibt der Goldpreis unter Druck. Das Edelmetall notiert inzwischen dauerhaft unter der Marke von 3.300 USD pro Feinunze. Der Rückenwind der letzten Wochen – wie die Angst vor einem Handelskonflikt und hohe Inflation – lässt langsam nach. Damit schwindet auch der Schwung, der Gold zuvor nach oben getrieben hatte. Auch die geopolitischen Risiken haben nach dem jüngsten Besuch von US-Präsident Trump im Nahen Osten abgenommen. Die Märkte bewerten gerade viele Risiken neu, was Gold derzeit schwächt.

      Frankfurt/Main, den 19. Mai 2025: In der vergangenen Woche gab es überraschend positive Entwicklungen im seit Langem schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China. Nach monatelangem Hin und Her mit Zöllen und Gegenmaßnahmen haben sich beide Seiten an den Verhandlungstisch gesetzt – und erste konkrete Schritte vereinbart.

      Die USA haben angekündigt, ihre Importzölle auf chinesische Waren für 90 Tage deutlich zu senken – von 145 % auf 30 %. Dafür sagte China zu, seine Zölle auf US-Produkte von 125 % auf nur noch 10 % zu reduzieren. Auch wenn diese Maßnahmen vor allem symbolisch sind, senden sie ein klares Signal: Es besteht gegenseitig der Wille zur Entspannung. Und das wirkt sich auch positiv auf die Finanzmärkte aus.

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      Gold verliert an Glanz

      Üblicherweise wird der Preis für Gold durch Unsicherheit und geopolitische Spannungen in die Höhe getrieben. Die Ankündigung von der Lockerung der Zölle schafft mehr Vertrauen in die Wirtschaft, so dass die Nachfrage nach dem „sicheren Hafen” Gold nachlässt. Entspanntere Handelsbeziehungen dämpfen zuverlässig das Interesse an Krisenwährungen wie Gold und der Kurs verliert an Schwung. 

      Ein weiterer Dämpfer für den Goldpreis kam von den aktuellen US-Inflationsdaten, die schwächer ausfielen als gedacht: Im April stieg der Verbraucherpreisindex nur um 2,3 % (erwartet waren 2,4 %), der Kernindex legte sogar nur 0,2 % zu – weniger als die prognostizierten 0,3 %. Das deutet auf eine Entspannung beim Preisdruck hin und nährt Spekulationen, dass die US-Notenbank im Laufe des Jahres die Zinsen senken könnte. Aktuell rechnen viele mit einem ersten Zinsschritt im September.

      Fazit: Luft für Gold wird dünner – vorerst

      Bei niedriger Inflation und im stabileren politischen Umfeld verliert Gold die Bedeutung als Schutz vor Geldentwertung. Ohne akute Risiken halten sich viele Investoren mit Gold-Engagements eher zurück – jedenfalls, bis sich neue Unsicherheiten am Horizont zeigen.

      Aktuell ist der Höhenflug des Goldpreises vorüber. Sollten positive Signale – wie weniger Handelskonflikte, sinkende Inflation und Aussicht auf Zinssenkungen – weiter anhalten, könnte sich der Goldpreis zunächst seitwärts bewegen oder leicht nachgeben. Im Falle neuer größerer Unruhen an den Märkten, dürfte Gold schnell wieder in den Fokus rücken.

      Am 7. April hatten wir einen Discount-Call auf Gold ins Rennen geschickt (ISIN: DE000MJ2LBW9), um von der Aufwärtsbewegung zu profitieren. Der Schein hat zwischenzeitlich fast 70 % zugelegt, hat aber inzwischen wieder etwas an Wert verloren. Deshalb realisieren wir die Gewinne und verkaufen den Call. Unterm Strich steht ein schöner Profit von 43 % in rund fünf Wochen.

      Investmentidee(n) auf Gold

      Mit einem Discount-Put auf den Goldpreis können Anleger von seitwärts bis leicht abwärts tendierenden Goldpreisen profitieren. Das Papier mit der ISIN DE000MK5WA55 hat einen Floor (Höchstauszahlungsbetrag) der bei 3.300 USD notiert, also leicht über dem aktuellen Goldpreis liegt. Notiert der Goldpreis bis zur Laufzeit im Dezember 2025 unterhalb des Floors bei 3.300 USD, erzielen Anleger die Maximalrendite von derzeit 40,6 % (69,2 % p.a.). Klettert der Goldpreis zur Fälligkeit über den Cap, verringert sich der Gewinn. Der Break-Even liegt bei 3.372 USD. Oberhalb des Basispreises von 3.550 USD entsteht zur Fälligkeit ein Totalverlust. 

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