Was im letzten Jahrtausend noch als Utopie erschien, könnte dank künstlicher Intelligenz in der Mitte des 21. Jahrhunderts eine Selbstverständlichkeit werden. Zwar begegnet das autonome Fahren wegen vieler teils gravierender Fehler noch einer großen Skepsis, doch jüngste Untersuchungen zeigen, dass autonome Fahrzeuge wesentlich weniger Unfälle verursachen als Menschen. In zahlreichen Pilotprojekten weltweit fahren autonome Fahrzeuge bereits durch Städte. Analysten prognostizieren den Akteuren schon bis Ende des Jahrzehnts Milliardenumsätze.
Frankfurt/Main, den 14.05.2025: Nicht nur die Wirtschaft wird durch den Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) verändert, längst gibt es kaum noch einen Sektor, der ohne diesen technischen Fortschrift auskommt. Ein wichtiger Bereich ist das autonome Fahren. Am weitesten in der Entwicklung ist hier das Unternehmen Waymo, das mit über 1.500 Robotaxis mehr als 250.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche in vier US-Städten unternimmt. Waymo entstand aus dem Projekt „fahrerlose Autos” von Google und bringt intelligente Taxis hervor, bei denen der Fahrersitz leer bleibt. Durch die KI und mit zahlreichen Sensoren können die Autos sich sicher auf den Straßen bewegen. Es ist heute sogar möglich, das in Phoenix, Arizona, selbst zu testen.
Bereits im Jahr 2019 konnte man in San Francisco,in der Stadt, in der Waymo seit Februar 2021 einen Robotertaxi-Dienst anbietet, etliche fahrerlose Autos beobachten. Mit der Zeit soll das Werk in Arizona „zehntausende” selbstfahrende Autos pro Jahr produzieren können, hieß es. Einen Zeitraum dafür nannte Waymo nicht. Im Juni könnte Waymo Konkurrenz bekommen: Tesla plant, einen Robotaxi-Service in Austin, Texas, zu starten, zunächst mit einer Flotte von 10 bis 20 Fahrzeugen. Unternehmenschef Elon Musk hebt hervor, dass die meisten neuen Tesla-Modelle bereits über die notwendige Hardware verfügen, um mit der entsprechenden Software autonom zu fahren. Er prognostiziert, dass in naher Zukunft Millionen von selbstfahrenden Teslas unterwegs sein werden.
Mit der zunehmenden Verbreitung autonomer Fahrzeuge verändert sich das Auto fundamental – vom reinen Fortbewegungsmittel hin zu einem multifunktionalen Raum für Produktivität und Unterhaltung. Die entfallende Fahrpflicht eröffnet neue Nutzungsszenarien: Ob Arbeiten, Kommunizieren oder Entspannen – das Fahrzeug der Zukunft wird zum digitalen Lebensraum. Diese Entwicklung treibt Investitionen in Infotainment-Technologien massiv voran. Vernetzte Systeme mit hochwertigen Audio- und Displaylösungen, Sprachsteuerung und Smartphone-Integration werden zur neuen Norm. Ziel ist dabei der Zugang zu fortschrittlicher In-Car-Technologie – ein strategischer Schritt, um das Fahrzeug als Plattform für Software und Services zu etablieren.
Der gesellschaftliche Nutzen autonomer Mobilität
Autonome Fahrzeuge versprechen nicht nur Komfort, sondern auch eine erhebliche Effizienzsteigerung urbaner Mobilitätssysteme. Durch die intelligente Koordination von Verkehrsströmen lassen sich Staus reduzieren, Emissionen senken und die Verkehrssicherheit signifikant verbessern. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (V2V) sowie KI-gesteuerte Entscheidungsalgorithmen ermöglichen Reaktionszeiten, die weit über menschliche Fähigkeiten hinausgehen – konstant, fehlerfrei und unabhängig von Ermüdung oder Ablenkung.
Die weltweite Einführung autonomer Fahrzeuge wird immer realistischer mit klaren Etappen. Laut Prognosen werden bis 2040 rund 55 Millionen autonome Fahrzeuge weltweit im Einsatz sein. McKinsey erwartet bis 2050 einen großflächigen Rollout autonomer Mobilität, sowohl im urbanen als auch im überregionalen Raum. Die notwendige Voraussetzung: Künstliche Intelligenz wird zu einem integralen Bestandteil jedes zugelassenen Fahrzeugs.
Parallelen zur Industrialisierung – Vom Verbrennungsmotor zur KI-gesteuerten Mobilität
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Der aktuelle Umbruch ist vergleichbar mit der Transformation des 19. Jahrhunderts, als der Verbrennungsmotor und die Erdölwirtschaft das Pferd als primäres Transportmittel ablösten. Der Wandel war tiefgreifend – sowohl infrastrukturell als auch gesellschaftlich. Ähnlich markiert das autonome Fahren heute den Beginn eines neuen Mobilitätszeitalters, in dem Software, Datenverarbeitung und Sensorik den Takt vorgeben.
In einer Welt, in der smarte Städte und vernetzte Verkehrssysteme dominieren, wird menschliches Fahren zunehmend zur Ausnahme – möglicherweise beschränkt auf spezielle Strecken für Liebhaber klassischer Fahrzeuge. Die breite Masse der Fahrzeuge hingegen wird autonom, effizient und vollständig digitalisiert unterwegs sein.
Investmentidee(n) auf Mobilitätsunternehmen
Wer das Risiko breiter streuen und nicht in einzelne Titel investieren will, der kann über ein Indexinvestment in sämtliche Unternehmen aus dem Bereich der Mobilität investieren, die aber auch in anderen Segmenten aktiv sind. Mit dem Index-Zertifikat (ISIN: DE000SH9YES5) investieren Anleger in verschiedene Unternehmen aus den Bereichen autonomes Fahren, Batterieproduktion, Ladeinfrastruktur, Wasserstoffwirtschaft, Mikromobilität, Autos der Zukunft und öffentlicher Verkehr, eine Indexgebühr wird nicht erhoben. Die An- und Verkaufsspanne beträgt rund 1 %.