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      Aktienmärkte – Die Jahresendrally steht auf dem Spiel

      Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat an den Aktienmärkten weltweit ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Davon profitierten auch kleinere und mittelgroße börsennotierte Unternehmen, die ebenfalls deutlich nach oben kletterten. Das erinnert stark an das Jahr 2016 als Trump zum ersten Mal zum US-Präsidenten gewählt wurde. Damals gab es bis zum Jahresende Kursgewinne satt. Dieses Mal könnte es anders kommen, weil die Kurse bereits deutlich gestiegen sind und eine Jahresendrally vorweggenommen erscheint.

      Frankfurt/Main, den 15.11.2024: Die Wahlversprechen von Donald Trump wirken bereits, zumindest auf die Aktienmärkte. Sie sprangen nach oben, wobei die US-Nebenwerte am stärksten zugelegt haben. Die angekündigte, protektionistische Zollpolitik dürfte vor allem die Binnenkonjunktur in den USA stützen, von der kleinere und mittelgroße US-Unternehmen profitieren. In der Woche nach Trumps Wahlsieg stieg der Nebenwerteindex Russel 2000 um 10 %. Parallelen zu 2016 werden sichtbar, als Trumps Wahlsieg ebenfalls eine Kursrallye auslöste. Damals stieg der Russel 2000 um knapp 14 %, aber bis zum Jahresende.

      Der jüngste Kursanstieg hat also einiges vorweggenommen, denn auch die großen Indizes wie der S&P 500 oder der Dow Jones haben in wenigen Tagen fast die komplette Jahresendrally aus dem Jahr 2016 (seit Trumps Wahlsieg) hingelegt. Würde das Jahr schon Mitte November enden, dann wäre die diesjährige Performance des S&P 500 die bislang beste seit 2000. Große Unterstützung bekamen die Aktienmärkte in diesem Jahr vom KI-Hype und den rückläufigen Leitzinsen sowie gesunkenen Renditen am Kapitalmarkt.

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      Doch keine Zinssenkung im Dezember?

      Doch der Zinssenkungszyklus könnte schon bald pausieren. Die US-Notenbank Fed habe es aktuell nicht eilig, ihren Leitzins zu senken, erklärte Fed-Chef Jerome Powell. „Die Wirtschaft sendet keine Signale, dass wir es mit einer Zinssenkung eilig haben sollten”, sagte Powell in einer Rede vor Wirtschaftsführern in Dallas. „Die Stärke, die wir derzeit in der Wirtschaft sehen, gibt uns die Möglichkeit, unsere Entscheidungen vorsichtig anzugehen”, fügte er hinzu.

      Vor diesem Hintergrund gehen wir nicht unbedingt davon aus, dass die Fed eine weitere Leitzinssenkung im Dezember beschließen wird. Mit Blick auf die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte der künftigen US-Regierung, die kurzfristig über Steuersenkungen und Deregulierung einiger Sektoren das Wachstum anzukurbeln will, könnte 2025 erneut Inflationsdruck aufkommen. Hinzu kommen die Sorgen vor deutlichen Anhebungen der Zölle durch Trump, was perspektivisch ebenfalls für höhere Preise in den USA sorgen dürfte. Dazu könnte auch die von Trump angekündigte expansive Fiskalpolitik, also höhere Staatsausgaben, beitragen. In Summe dürften diese Maßnahmen zu einer höheren Inflation führen und könnte den geldpolitischen Zielen der Notenbank zuwiderlaufen, was an den Aktienmärkten für Ernüchterung sorgen könnte.

      Europa fürchtet Trumps Zollpolitik

      In Europa ist dieser Trend schon zu beobachten. Die Börsen tendieren seit der US-Wahl eher seitwärts bis fallend: Die beiden großen Indizes EuroStoxx 50 und DAX sind seit Bekanntwerden des Wahlausganges in den negativen Bereich gerutscht. Trumps Zollpolitik drückt auf die Stimmung an den Märkten. Im Dezember 2016 ist der DAX um 8 % gestiegen, doch das Ampel-Aus sorgt aktuell für Unruhe. Die vorgezogenen Neuwahlen könnten allerdings für neue Impulse sorgen.

      Investmentidee(n) auf den DAX

      Wir erwarten daher eine Konsolidierungsphase und setzen mit einem Seitwärtspapier auf diesen Trend. Der Discount-Put mit der ISIN DE000MJ33U36 ist attraktiv bewertet und bietet eine Maximalrendite von 28,4 % (82,2 % p.a.), wenn der DAX am Verfallstermin im März 2025 nicht oberhalb von 19.800 Punkten notiert. Das ist ein Sicherheitspuffer von 2,8% zum aktuellen Indexstand. Notiert der deutsche Leitindex oberhalb von 19.800 Punkten, verringert sich der Gewinn. Der Break-Even liegt bei 20.242 Punkten. Oberhalb des Basispreises von 21.800 Zählern entsteht bei Verfall ein Totalverlust.

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